Name | Adam Grant |
Geboren | 13. August 1981 |
Alter | 41 |
Forschungsthemen | Arbeitsmotivation, Organisatorischer Wandel |
Beruf | Autor, Psychologe und Professor |
Relevante Links | Website, Wikipedia, Twitter, University |
Der Organisationspsychologe Adam Grant ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Motivations- und Sinnfindung, dem Umdenken und der Großzügigkeit.
Er wurde als einer der zehn einflussreichsten Management-Denker der Welt und als Fortune’s 40 under 40 ausgezeichnet.1https://fortune.com/40-under-40/2016/adam-grant/
Adam Grant machte seinen Bachelor mit magna cum laude in Harvard und promovierte nach seinem Master in weniger als drei Jahren an der University of Michigan in Organisationspsychologie.
Der ehemalige Zauberer und Junioren-Olympia-Springbrett-Springer wurde von der Academy of Management, der American Psychological Association und der National Science Foundation für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Er gilt als einer der weltweit meistzitierten, produktivsten und einflussreichsten Forscher auf dem Gebiet der Betriebs- und Volkswirtschaft.
Bereits mit 28 Jahren begann er 2009 als Associate Professor an der Wharton School of the University in Pennsylvania zu unterrichten. Jede seiner Vorlesungen wurde mit dem Excellence in Teaching Award geehrt und er war über einen Zeitraum von sieben Jahren der bestbewertete Professor der Uni.
Neben seinen fünf Bestsellern, mit denen er auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste landete, schrieb er auch zwei Kinderbücher. Für die New York Times schreibt er über Arbeit und Psychologie. Sein viraler Artikel “There’s a name for the blah you’re feeling: It’s called languishing” war 2021 der meistgelesene Artikel der New York Times.
Adam Grant ist Gastgeber von WorkLife, einem TED-Podcast, der auf den Charts ganz oben steht. Seine TED-Talks wurden mehr als 30 Millionen Mal angesehen. Zu seinen Kunden gehören Größen, wie Google, die NBA und die Gates Foundation. Er war Mitglied des Defense Innovation Board im Pentagon und wurde vom Weltwirtschaftsforum als Young Global Leader ausgezeichnet.
Adam Grant ist Mitbegründer von Givitas, einer Plattform für Wissenskooperation und er ist ein Angel-Investor in Start-ups in den Bereichen Personal und Kultur, Technologie und Konsumgüter.
Auf Social Media hat er mehr als 6 Millionen Follower und teilt seine neuen Erkenntnisse jeden Monat in seinem kostenlosen Newsletter GRANTED.
Forschungsergebnisse
Adam Grant forscht insbesondere zu den Themen Großzügigkeit, Motivation, sinnhafte Arbeit und organisationalem Wandel. Eines seiner wichtigsten Konzepte ist die Rolle, die Großzügigkeit im Businesskontext spielt.
Dabei fand er heraus, dass Menschen sich in “Geber” und “Nehmer” unterteilen lassen. Geber stellen mehr Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung, als sie selbst einfordern und umgekehrt. Wie sich zeigte, gehören sowohl die am wenigsten erfolgreichen Menschen, als auch die erfolgreichsten Menschen zu den Gebern.
Durch die Zunahme projektbasierter Arbeit und die Abnahme fester Arbeitsplätze und stabiler Karrieren, steht mehr und mehr die Frage im Vordergrund: “Wie kann ich meine Fähigkeiten mit einem Bedarf kombinieren, den andere haben?”
Laut Adam Grant wird dadurch die Fähigkeit zu geben immer wichtiger, denn es geht zunehmend darum, mit anderen Menschen und für und durch andere Menschen zu arbeiten.21. Wharton’s Adam Grant on the key to professional success. McKinsey & Company. Published June 2014. Accessed August 29, 2022. https://www.mckinsey.com/business-functions/people-and-organizational-performance/our-insights/whartons-adam-grant-on-the-key-to-professional-success
Daten wissenschaftlicher Untersuchungen zeigen, dass Geber in solchen interdependenten Umfeldern am besten gedeihen. Allerdings übersteigen die negativen Auswirkungen eines Nehmers die positiven Auswirkungen eines Gebenden um ein Vielfaches.
Es gibt einige Möglichkeiten, Nehmer zu erkennen. Im Zusammensein mit einflussreichen Menschen zeigen sie sich beispielsweise von ihrer besten Seite, während sie mit gleichgestellten oder untergeordneten Kollegen oft etwas nachlässig werden. Deshalb sollte man bei Referenzen von Vorgesetzten skeptisch sein und auch Referenzen von anderen Ebenen einholen.
Nehmer nutzen zudem Worte wie “Ich” und “mein” wesentlich häufiger als Geber, wenn sie über Erfolg reden. Wenn sie über das Scheitern sprechen, neigen sie dazu, Schuld auf andere zu projizieren.
Neben Gebern und Nehmern gibt es auch noch die Anpasser, zu denen die meisten Menschen gehören. Sie neigen dazu, der Norm zu folgen und die Art und Weise, wie sie behandelt werden, zu spiegeln. In der Gegenwart von Gebern verhalten sich Anpasser deshalb wie Geber.
Forschungsarbeiten & Publikationen
Seit 2013 hat Adam Grant eine Vielzahl von Artikeln in verschiedenen Themenfeldern und verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Hier findest du eine Auswahl seiner Artikel:
- 2021: Taking Your Team Behind the Curtain: The Effects of Leader Feedback-Sharing and Feedback-Seeking on Team Psychological Safety — Organization Science
- 2021: We’re living through the “boring apocalypse” — The New York Times
- 2021: There’s a name for the blah you’re feeling: It’s called languishing — The New York Times
- 2021: Persuading the unpersuadable — Harvard Business Review
- 2021: The real meaning of freedom at work — The Wall Street Journal
- When putting work off pays off: The curvilinear relationship between procrastination and creativity – Academy of Management Journal
- 2020: In negotiations, givers are smarter than takers — The New York Times
- 2020: We don’t just need to connect—we need to reconnect — The New York Times
- 2020: The fine line between helpful and harmful authenticity — The New York Times
- 2019: Bored by interest: Intrinsic motivation in one task can reduce performance in other tasks – Academy of Management Journal
- 2019: Stop trying to raise successful kids—and start raising kind ones — The Atlantic
- 2019: How to deal with a jerk without being a jerk — The New York Times
- 2019: Your top rival can be your biggest ally — The New York Times
- 2019: Frustrated at work? That might just lead to your next breakthrough — The New York Times
- 2019: Productivity isn’t about time management. It’s about attention management — The New York Times
- 2017: Good news for young strivers: Networking is overrated — The New York Times
- 2016: Six secrets to true originality — McKinsey & Company
- 2016: Why I taught myself to procrastinate — The New York Times
- 2015: The one question you should ask about every new job — The New York Times
- 2014: Job titles as identity badges: How self-reflective titles can reduce emotional exhaustion – Academy of Management Journal
- 2013: Givers and takers – who are the best performers in the workplace? — Independent
Alle Veröffentlichungen von Adam Grant findest du auf seiner Website und der seiner Universität.
Adam Grants beliebteste Videos
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Von Adam Grant verfasste Bücher
- 2021: Think Again
- 2020: Leif and the Fall
- 2019: The Gift Inside the Box
- 2019: Power Moves
- 2017: Option B
- 2016: Originals
- 2013: Give and Take
Warum ist Adam Grant wichtig für die Welt?
Während die Arbeitswelt sich in unserer wissensbasierten Wirtschaft mit rasanter Geschwindigkeit verändert, verändert sich auch der Anspruch der Arbeitnehmer an Unternehmen. Studien zeigen, dass die meisten Arbeitnehmer sich Sinnhaftigkeit in ihrem Job wünschen.31. Dhingra N, Samo A, Schaninger B, Schrimper M. Help your employees find purpose—or watch them leave. McKinsey & Company. Published April 5, 2021. Accessed August 29, 2022. https://www.mckinsey.com/business-functions/people-and-organizational-performance/our-insights/help-your-employees-find-purpose-or-watch-them-leave Sie wollen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen positiven Unterschied macht.
Um das zu gewährleisten, müssen sich nicht nur Organisationsstrukturen wandeln, sondern auch der Führungsstil der Leader muss sich ändern. Mit seiner Arbeit leistet Adam Grant einen wichtigen Beitrag dazu, wie wir im Arbeitskontext großzügiger und kreativer Leben und Sinn finden können.
References