Alles, was du in 2023 über Mood Tracking wissen musst [inkl. Templates]

Mood Tracker Tracking Bullet Journal Beispiel

Mood Tracking ist eine wirksame Gewohnheit, die dir dabei helfen kann mehr Positivität in deinem Leben zu kultivieren.

Im nachfolgenden Artikel möchte ich dir erklären, wie Mood Tracking genau funktioniert, warum es dir auf deinem persönlichen Weg helfen kann und wie du Mood Tracking am besten für dich umsetzt.


Auf dieser Seite findest du:


Was ist Mood Tracking? Und wofür wird es verwendet?

Mood Tracking ist eine Methode, mit der du deine eigene Stimmung täglich oder wöchentlich misst und für später dokumentierst. Ziel ist der Erkenntnisgewinn durch Erschließung von Zusammenhängen bzw. festzustellen, welche Ereignisse sich positiv oder negativ auf die Stimmung ausgewirkt haben.

Das reine Tracking deiner Stimmung nützt dir erst mal gar nichts. Wertvoll wird das Tracking erst dann, wenn du durch Retrospektive – also einen Rückblick – zu einem Erkenntnisgewinn gelangst. Denn Ziel ist es deine gesammelten Daten so auszuwerten, dass du wertvolle Schlussfolgerungen daraus ziehen kannst. z.B. “Was hat die Stimmungsschwankungen verursacht?”, “Welche negativen und positiven Einflüsse gab es in dieser Woche?” etc.

Die eigene Stimmung spielt eine große Rolle in Bezug auf das persönliche Wohlbefinden. Studien belegen: Wer in einer guten Stimmung ist, verarbeitet Informationen besser. 1Schmid, Mast, Bombari, Mast and Lobmaier, 2011 Eine gute Stimmung wirkt sich außerdem positiv auf das Energie-Level die Aufmerksamkeitsspanne aus. Sie beeinflusst genau genommen alles, was du tust.

Viele Menschen haben mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen und fühlen sich ihrer Stimmung ausgeliefert, ohne zu wissen, wie sie sie beeinflussen können.

Von Bullet Journals und Apps, bis hin zu Notizbüchern gibt es verschiedene Tools, mit denen du deine Stimmung tracken kannst. Mithilfe dieser Tools ist es leichter die Informationen, die du sammelst, zu organisieren und einen Überblick zu erhalten. Wichtig ist, zu verstehen, dass ein Mensch nur dann korrekte Schlussfolgerungen über die eigene Stimmungslage ziehen kann, wenn er weiß womit er arbeitet.


Was unterscheidet Stimmungen von Emotionen?

Emotionen Stimmung und Peresönlichkeit im Vergleich Grafik Darstellung Abbildung
Emotion vs. Stimmung vs. Persönlichkeit

Emotionen entstehen spontan auf Basis spezifischer Situationen oder Ereignisse. Deine Stimmungen hingegen sind die Hintergrundgefühle, die dich scheinbar ohne ersichtlichen Grund begleiten. 2Emotions and Moods. (2005). Retrieved from http://catalogue.pearsoned.co.uk/samplechapter/0132431564.pdf

Stimmungen können über Stunden und Tage hinweg andauern, während Emotionen nur wenige Sekunden oder Minuten anhalten. Deshalb ist es normalerweise auch leichter, deine emotionalen Trigger zu identifizieren, als herauszufinden, was deine Stimmungen verursacht. Laut Paul Ekman, weltbekannter Psychologe und Mitendecker der Mikroexpressionen, haben Stimmungen außerdem keine einzigartigen Gesichtsausdrücke, während universellen Emotionen durchaus Gesichtsausdrücke zuzuordnen sind. 3Mood vs Emotion: Differences & Traits (2019). Paul Ekman Group. [online] Paul Ekman Group. Available at: https://www.paulekman.com/blog/mood-vs-emotion-difference-between-mood-emotion/

Stimmungen und Emotionen verbindet eine komplexe Beziehung. So scheinen Stimmungen die Schwelle zu senken, um zugehörige Emotionen zu erwecken. Wenn du beispielsweise in einer gereizten Stimmung bist, stellst du höchstwahrscheinlich fest, dass du dich wesentlich schneller verärgert fühlst als sonst.

Wenn Menschen in gereizter Stimmung sind, interpretieren sie die Welt um sich herum sogar so, dass sie eine verärgerte Reaktion rechtfertigen können, so als würden sie nur nach einer Gelegenheit suchen, um sich der Emotion hinzugeben, die gerade passend zu ihrer Stimmung ist. In solch einer Stimmung wird es für Betroffene um einiges schwerer, ihre Emotionen zu regulieren und die Emotionen halten länger an. (Paul Ekman, 2019) 

Umso wichtiger ist es, in der Lage zu sein, die eigenen Stimmungen zu verstehen, herauszufinden, was sie triggert und positiven Einfluss zu nehmen.

Unterschied Stimmung Emotionen Grafik
Stimmung vs. Emotion
EmotionStimmung
Positives BeispielStolz: “Ich habe herausgefunden, dass ich im Test am besten abgeschnitten habe. Das ist großartig!”Heiterkeit: “Das Wetter ist gut, ich habe im Test gut abgeschnitten und habe das Wochenende vor mir!”
Negatives BeispielAngst: “Ich wusste nicht, dass wir heute einen Test schreiben und habe mich nicht vorbereitet. Was soll ich jetzt bloß tun?”Reizbarkeit: “Ich habe nicht gut geschlafen, ich war nicht auf den Test vorbereitet und jetzt habe ich mir auch noch Kaffee über geschüttet.”
GefühlKurze Dauer (Sekunden oder Minuten), Schneller Ausbruch, phasenhaft, Oft hohe IntensitätLange Dauer (Stunden oder Tage), Langsamer Start, anhaltend, Oft geringe Intensität
FokusSpezifisch und zielgerichtet, Nach außen fokussiert, Antwort auf eine einzelne UrsacheGlobal und diffus, Nach innen gerichteter Fokus, Antwort auf eine Reihe von Ursachen
EinflussLenkt Gedanken und Verhalten, Stimuliert reaktives und angepasstes Verhalten, Starker physiologischer EinflussFormt anhaltende Gedankenmuster und Verhaltensmuster, Hat globalen Einfluss auf alle Reaktionen und Antworten, Geringe physiologische Auswirkungen
Quelle: Adaptiert von Desmet, P.M.A., Vastenburg, M.H. and Romero, N. (2016)

Stimmungen beeinflussen mit dem Mood Tracker

Die Herausforderung an Stimmungen ist, dass sie unbeständig sind und ohne Vorwarnung oder Grund kommen und gehen.

Auch die eigene Persönlichkeit kann prägen, wie Stimmungen sich ausdrücken und wie man in der jeweiligen Stimmungsphase handelt. Menschen, die im Allgemeinen optimistischer und positiver sind, sind in der Lage die Realität besser einzuschätzen und ihr Handeln entsprechend anzupassen.

Je mehr Menschen sich auf positive Stimuli und Stimmungen fokussieren, desto leichter wird es für sie, in positiver Stimmung zu bleiben und auf ausreichend Ressourcen zurückgreifen zu können, die sie wieder in positive Stimmung versetzen. 4Wadlinger, H., & Isaacowitz, D. (2006). Positive mood broadens visual attention to positive stimuli. Retrieved from https://link.springer.com/article/10.1007/s11031-006-9021-1 

Menschen, die in ihrer Persönlichkeit eher pessimistisch und unsicher sind, suchen in ihrer Umwelt nach Beweisen, die ihre niedergeschlagene Stimmung erklären und rechtfertigen können. 5Norbert, S., & Gerald, C. (1983). Mood, misattribution, and judgments of well-being: Informative and directive functions of affective states. Retrieved from http://psycnet.apa.org/record/1984-12290-001

Dadurch entsteht eine Feedbackschleife, die die negativen Gedanken noch verstärkt und die Erfahrung negativer Gefühle zusätzlich verlängert. Denn Informationen von Außen sind nur dann relevant, wenn sie den vorherrschenden Gedanken zustimmen oder sie unterstützen.

Ohne die Fähigkeit, unabhängig von der aktuellen Stimmung oder Emotion eine objektive und klare Sichtweise einzunehmen, erschafft der mentale Zustand eine subjektive und von Vorurteilen geprägte Realität. Deshalb ist das Mood Tracking eine so wertvolle Methode, die dir Aufschluss darüber geben kann, wann, wo und wie oft du tatsächlich solche subjektiven und gefärbten Stimmungen erlebst und zum Ausdruck bringst.

Nach einer Weile entsteht ein Muster, das nicht nur Höhen und Tiefen aufzeigt, sondern auch Faktoren, die die Stimmung beeinflusst haben. Wenn du weißt welche Faktoren deine Stimmung negativ beeinflussen, kannst du Gegenmaßnahmen ergreifen und beobachten, wie sie sich auf deine Stimmung auswirken. Auch Aspekte, die sich positiv auf deine Stimmung auswirken, sind wertvoll, denn so bekommst du wichtige Hinweise, welche Gegenmaßnahmen für dich geeignet sind.

Mood Tracking ist vor allem für Menschen von Bedeutung, die beispielsweise unter Depressionen, Bipolaren Störungen oder Angstzuständen leiden, aber auch für alle, die mehr über sich selbst erfahren wollen.

Vorteile für das mentale Wohlbefinden

Aber warum solltest du dir überhaupt die Mühe machen, noch eine zusätzliche neue Gewohnheit zu etablieren und einen Mood Tracker zu führen?

Wie du dich fühlst, beeinflusst die Art und Weise, wie du denkst. Und was du denkst, bestimmt deine Handlungen, die wiederum deine Erfahrungen beeinflussen und damit deine Gefühlswelt. Wer ständig in einer gereizten oder nervösen Stimmung ist, wird leichter krank und fühlt sich unwohl.6Desmet, P., Vastenburg, M., & Romero, N. (2016). Mood measurement with Pick-A-Mood. Retrieved from https://pure.tue.nl/ws/files/42094497/DesmetFinalVersion.pdf

Gedanken Verhalten Emotionen Feedbackloop Grafik Abbildung
Der Feedback aus Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen

Mood Tracking kann dir dabei helfen, negative Gedankenspiralen zu durchbrechen und deinen Fokus von Stimuli, die negative Gedanken und Emotionen unterstützen, auf Stimuli zu lenken, die positive Gedanken und Emotionen fördern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass das Mood Tracking es dir ermöglicht, starke Emotionen zu verstehen und auszudrücken. Traumatische Ereignisse und die damit verknüpften Gedanken und Emotionen zu verarbeiten ist wichtig, um einer post-traumatischen Stressbelastung vorzubeugen und zu verhindern, das vergangene Erlebnisse neue Erfahrungen negativ beeinflussen.7Desmet, Vastenburg, and Romero b, 2016 Eine Studie hat gezeigt, dass es zu emotionaler Betäubung und einer Abgrenzung gegenüber Menschen und Situationen kommen kann, die zuvor eine Quelle von Freude waren, wenn das Aufarbeiten und Durchleben schwieriger Emotionen vermieden wird.8Berna, G., Vaiva, G., Ducrocq, F., Duhem, S., & Nandrino, J. (2014). Categorical and dimensional study of the predictive factors of the development of a psychotrauma in victims of car accidents. Retrieved from https://tel.archives-ouvertes.fr/tel-01177845/document 

Eine weitere Studie hat eine Korrelation zwischen wiederholten abstrakten Gedanken und depressiven Verstimmungen feststellen können.9Philippot, P., & Agrigoroaei, S. (2016, August 2). Repetitive thinking, executive functioning, and depressive mood in the elderly. Retrieved from http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13607863.2016.1211619 Durch das Auschreiben und Auswerten deiner Stimmungen kannst du Gedanken, Ereignisse und Stimuli mit bestimmten Stimmungsbildern verknüpfen und so an den richtigen Stellen ansetzen, um eine Veränderung zu bewirken. So können Emotionen, wie Hoffnungslosigkeit oder Aggression, aber auch Depressionen, Selbstmordgedanken, Angstzuständen und anderen Formen psychischer Erkrankungen vorgebeugt werden. 

Wenn du beginnst Muster in deiner Stimmung mithilfe von Mood Tracking festzuhalten, kristallisieren sich negative Stimmungen schnell heraus und du ermächtigst dich selbst, die Anzahl und die Intensität dysfunktionaler Gedanken zu erkennen und besser zu verstehen, wann Niedergeschlagenheit und ähnliche Stimmungen vorrübergehend sind und wann sie deine mentale Gesundheit ernsthaft gefährden können.10Steenbergen, L., Sellaro, R., Van Hemert, S., Bosch, J., & Colzato, L. (2015). A randomized controlled trial to test the effect of multispecies probiotics on cognitive reactivity to sad mood. Retrieved from https://pure.uva.nl/ws/files/2705937/172268_504003.pdf 

Welche Mood Tracker es gibt und mit welchen Mood Tracker Apps, Mood Tracker Vorlagen und Co du arbeiten kannst, stelle ich dir im Folgenden vor.

Welche Mood Tracker gibt es?

Natürlich kannst du dir deinen Mood Tracker zu Hause selbst erstellen.

Wenn du allerdings nach Inspiration, einem besonders ansprechenden Design oder einem leichten Einstieg suchst, sind Bullet Journals, Apps und Co. sehr hilfreich.


1. Bullet Journal – als DIQ-Mood-Tracker nutzen

Bullet Journals sind die wahrscheinlich beliebteste Journal- und auch Mood-Tracking-Methode, die du dir entweder fertig kaufen oder selbst gestalten kannst. Bullet Journals bringen Klarheit, Organisation und Effektivität mit sich und bieten gleichzeitg viel Raum für eine selbstständige Gestaltung. Meist erfüllt ein Bullet Journal sowohl die Funktion des Planers, als auch die Funktion des Journals. So werden einerseits Aktivitäten und andererseits Stimmungen und Emotionen festgehalten, die dann gesammelt, verknüpft und ausgewertet werden können.

Wenn du dein Bullet Journal als Mood Tracker selbst gestaltest, kannst du entweder eigene Bausteine wählen oder dich an bestehenden Bausteinen⁺ orientieren.

  • Themen und Seiten: Zeigen an, welchen Themen du dich widmest
  • Bullets: Verschaffen Übersicht über Aufgaben, Ereignisse, Emotionen und Notizen
  • Aufgaben: Fungieren als To-Do-Listen
  • Ereignisse: Markieren bestimmte Ereignisse, wie soziale Events oder auch persönliche Konflikte
  • Notizen: Werden mit Spiegelstrichen aufgeschrieben und fassen aktuelle Gedanken, Ideen oder auch Emotionen zusammen
  • Symbole: Können beispielsweise Stimmungen und Emotionen repräsentieren

2. Mood Tracker Apps – für Mood Tracking auf dem Smartphone

Daylio Mood Tracking App Beispiel
Daylio Mood Tracking und Tagebuch App

Dank der Technologie brauchst du heute nicht mal mehr Stift und Papier, um mit dem Mood Tracking zu beginnen. Lade dir einfach die passende App für dich runter und leg los.

  • Daylio: Mit Daylio kannst du deine Stimmung ganz einfach aufzeichnen und mit deinen Aktivitäten verknüpfen. Die App fragt dich zuerst anhand einer einfachen Skala, wie es dir aktuell geht und bietet dir dann einige Möglichkeiten sowie ein Eingabefeld, um deine Aktivitäten festzuhalten. Die Ergebnisse kannst du entweder in einer Kalenderansicht, im übersichtlichen Chart oder als Jahresansicht anzeigen lassen.
  • Mood Panda: Mit der Mood Panda App kannst du deine Stimmung festhalten und analysieren und von Erfahrungen und Ratschlägen der Community profitieren.
  • iMood Journal: Das iMood Journal bietet dir ein ansprechendes und übersichtliches Design für das Tracken deiner Stimmung. Du kannst Notizen einfügen, Erinnerungen einstellen und deine Stimmung sogar mit Freunden teilen.
  • MindShift: MindShift ist nicht nur eine Mood Tracking App, sondern bietet auch zahlreiche forschungsbasierte Ressourcen, um mit Angstzuständen umzugehen und neue positive Gewohnheiten und Denkmuster zu etablieren.
  • eMoods: Der eMood Tracker wird von Psychologen, Sozialarbeitern und Therapeuten empfohlen und ist ein gutes um deine Stimmungen zu tracken, Trigger zu identifizieren und dein Leben nachhaltig zu verändern.

3. Mood Tracker PDFs & Templates – zum Ausdrucken

Daily Mood Tracker Grafik Chart Black Dog Institute
Daily Mood Chart von Black Dog Institute

Um den Überblick zu behalten und gleichzeitig einen visuellen Trigger zu haben, gibt es kostenlose Mood Tracker zum Ausdrucken und Aufhängen oder neben dein Bett legen, um immer an deine neue Gewohnheit erinnert zu werden.

  • Daily Mood Chart: Das Daily Mood Chart ist ein einfaches Chart, um deine Stimmungen auf einer Skala von 1 bis 10zu tracken. Du kannst außerdem eintragen, wie viele Stunden du geschlafen hast und welche anderen Aktivitäten du unternommen hast.
  • Mood Chart: Dieses Mood Tracking Chart ist in die Kategorien Bewegung und Medikation, Energie und Stimmung, Schlaf und Reizbarkeit unterteilt und lässt Raum für Kommentare zu Ereignissen, Beobachtungen und anderen Notizen. Dieser Track ist gut geeignet, wenn du deine Stimmung in der Tiefe analysieren möchtest.
  • Mood/Sleep Chart: Dieses Mood Chart ist optimal, wenn du es gerne einfach magst. Hier kannst du deine Stimmung, deinen Schlaf und dein Energielevel tracken und bei Bedarf Notizen aufschreiben
  • Weekly Mood Tracker: Wenn du keine Lust hast, dir das Mood Tracking täglich zur Gewohnheit zu machen, kannst du dieses wöchentliche Mood Tracking Chart nutzen.
  • Situations-basiertes Mood Log: Mit diesem Chart kannst du ein Ereignis oder eine Situation deines Tages herausgreifen und deine Stimmung und deine Glaubenssätze analysieren.

Mood Tracking Kalender
für 2021 (Kostenlos)

Mood Tracker Kalender 2021 Tracking Stimmungstracker

Du möchtest einen einfachen Mood Tracker ohne viel trara? Dann ist mein farbiger Mood-Tracking-Kalender etwas für dich. Einfach zum Newsletter anmelden, herunterladen und noch heute mit deinem Mood Tracking starten.

4. Hefte & Bücher – als Komplett-Lösung für die Offline-Welt

Mood Tracking Tracker Planner Heft Buch
Mood Tracker Planner von Sourcebooks

Mit Heften und Büchern kannst du deine Stimmungen langfristig aufzeichnen und analysieren. Dabei dient auch das Heft oder Buch als physisches Medium als Trigger für deine neue Gewohnheit. Ich habe dir einige Journals herausgesucht, die speziell zum Mood Tracking designed sind. Auch viele Dankbarkeitstagebücher und andere Arten von Journals sind zum Mood Tracking geeignet. Du kannst beispielsweise einfach Farbcodes für verschiedene Stimmungen vergeben. Der Nachteil hierbei ist, dass dein Stimmungsbild über längere Zeit meistens nicht gut erfassbar ist, da es keine Übersicht gibt.

  • Mood Tracking Planner von Sourcebooks: Der wahrscheinlich ausführlichste und am besten strukturierte Mood Tracking Planner. Besonders geeignet für die, die “tiefen Einblick” erhalten wollen und es wirklich Ernst meinen. Wer nur “mal ein wenig reinschnuppern” möchte, für den sind andere Tracker besser geeignet.
  • Mood Tracker Journal: Mein Gefühlstagebuch: Dieses physische Journal dient speziell dem Tracken deiner Stimmung. Gleichzeitig kannst du auch Jahresziele setzen und wichtige Ereignisse aufschreiben.
  • Stimmungs-Tracker Spiralblock: Bei diesem Heft handelt es sich um einen einfachen Spiralblock mit Cover-Design, das übernommen werden kann, um deine Stimmung zu tracken.
  • My Mood Tracker: Der Mood Tracker von Summersdale beinhaltet unter anderem einen monatlichen Stimmungs-Tracker, einen Schlaf-Tracker und einen Tracker für deine Ernährung.
  • Gefühlstagebuch: Stimmungskalender für 24 Monate: Das Gefühlstagebuch bietet dir eine einfache Möglichkeit, deine Stimmung langfristig mithilfe von Farbcodes zu tracken und auszuwerten.

5. Weitere Mood Tracker

Neben Bullet Journals, Apps oder auch Heften gibt es auch noch weitere Optionen, deinen ganz persönlichen Mood Tracker zu gestalten. 

  • Mood Tracker im Excel-Sheet: Du kannst dir beispielsweise selbst einen Mood Tracker als Excel Sheet anlegen, den du nach deinen Bedürfnissen gestaltest und entweder digital ausfüllst oder ausdruckst.
  • DIY-Mood Tracker: Wenn du Lust hast, mit deinem Mood Tracker kreativ zu werden, kannst du dir auf dem Blog von heiter und hurtig Inspiration holen, um dein eigenes Stimmungschart zu gestalten.
  • The Mood Ring Color Chart: Einige kennen Mood- oder Stimmungsringe vielleicht noch aus ihrer Kindheit. Das Accessoire wurde 1970 erfunden. Es handelt sich um einen Flüssigkristall, der die Farbe auf Basis der Körpertemperatur verändert. Die zugrundeliegende Idee ist, dass der Blutfluss sich mit der Temperatur und der Stimmung (z.B. bei Stress) verändert. 11Helmenstine, A. (2011, February 25). Mood Ring Colors and Mood Ring Meanings. Retrieved from https://www.thoughtco.com/mood-ring-colors-and-meanings-608026 Die verschiedenen Farben repräsentieren unterschiedliche Stimmungen und können notiert werden, um mit der Zeit ein Stimmungsbild zu erkennen.

Mood Tracking erfolgreich anwenden

Auch Mood Tracking ist eine Gewohnheit und neue Gewohnheiten sind meist schwer zu etablieren, denn sie erfordern, dass du dein altes Verhalten überschreibst. Aus Sicht der Evolution konnten Menschen sich erfolgreich weiterentwickeln, weil sie in der Lage sind, viele Prozesse schnell zu automatisieren. Heutzutage ist dieser Automatismus nicht immer hilfreich, weil nicht jede Gewohnheit positiv ist und zu deinem Wohlbefinden beiträgt.

Neue Gewohnheiten zu etablieren, bedeutet dein Leben zu verändern und das ist herausfordernd. Um Mood Tracking erfolgreich anzuwenden, ist es wichtiger am Ball zu bleiben, als das Tool oder die Methode, die du wählst. Nur, wenn du kontinuierlich deine Stimmung trackst und ausreichend Daten sammelst, die du auswerten kannst, kannst du Schlussfolgerungen ziehen, mit denen du deine Stimmung und damit dein Leben aktiv gestalten kannst.

Damit das klappt, hier ein paar Tipps, um Mood Tracking erfolgreich in deinen Alltag zu integrieren:

  • Mach es dir spaßig! Die Freude am Tool ist wichtig, damit du dranbleibst. Mache dir deshalb das Konzept der Gamification zunutze und gestalte deine neue Gewohnheit spielerisch. Du kannst zum Beispiel Freunde einladen gemeinsam mit dir ihre Stimmung zu tracken und eine Challenge daraus machen.
  • Nutze Habit Stacking. Oft fällt es leichter eine neue Gewohnheit aufzunehmen, wenn sie mit bereits bestehenden Gewohnheiten verknüpft wird. Wenn du beispielsweise bereits Dankbarkeitstagebuch schreibst, kannst du in deinem Journal auch deine Stimmung tracken.
  • Schaffe die richtige Umgebung. Gestalte deinen Wohnraum so, dass du gar nicht anders kannst, als dein Mood Tracking Journal oder dein Mood Tracking Chart jeden Tag zu sehen. Lege dir dein Journal neben das Bett oder auf den Küchentisch und hänge dein Chart direkt über deinen Schreibtisch.
  • Arbeite mit visuellen Triggern. Ein buntes Journal, eine Notiz am Kühlschrank oder auch ein Habit-Armband können visuelle Trigger sein, die dich an deine Gewohnheit erinnern.

Studien

Hier findest du einige aktuelle Studien zum Thema Mood Tracking. 

Fazit

Mood Tracking ist eine einfache Methode, mit der du dir anhaltender negativer Stimmungen bewusst werden und Auslöser dafür erkennen und auflösen kannst.

Besonders hilfreich ist ein Mood Tracker dann, wenn du dysfunktionale Gedankenspiralen durchbrechen und dein mentales Wohlbefinden steigern willst. Studien haben gezeigt, dass Mood Tracking auch im Kontext von Depressionen und bipolaren Störungen eingesetzt werden kann. 

Indem du zusätzlich zu deiner Stimmung auch dein Schlafverhalten, Lebensereignisse und andere Faktoren trackst, bekommst du mit der Zeit ein klares Verständnis dafür, was deine Stimmung beeinflusst. So kannst du Maßnahmen ergreifen, um anhaltenden negativen Stimmungen mit Methoden wie Dankbarkeit, Positivität und Affirmationen entgegenzuwirken.

Im Artikel habe ich dir zahlreiche Möglichkeiten, Tools und Apps vorgestellt, mit denen du deine Stimmung festhalten und auswerten kannst. Wähle eine Option, die sich für dich richtig anfühlt und sei bereit, dranzubleiben.

Wie bei allen neuen Gewohnheiten, ist auch beim Mood Tracking das Dranbleiben wichtiger als alles perfekt zu machen.

References[+]

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