Die Woche ist ein besonderes Zeitformat.
Du kannst Fortschritte machen und beginnst langsam sie spüren. Du kannst Fehler machen, ohne, dass sie zu sehr ins Gewicht fallen und du kannst die Woche einfach planen, erfassen und im Kopf behalten.
52x im Jahr bekommst du die Chance, dich neu zu beweisen.
Die Woche ist einfach der ideale Sweetspot zwischen Planbarkeit und Umsetzbarkeit.
Und genau deshalb sind die meisten Journals, Planner und Notizbücher auf die Wochenplanung ausgerichtet, inklusive der Wochenreflexion, dem “Weekly Review”.
Worum geht es bei der Wochenreflexion?
Das Ziel der Wochenreflexion ist es die Woche revue passieren zu lassen und dich zu fragen, was gut gelaufen ist, was schlecht gelaufen ist und was du deshalb in Zukunft ändern möchtest.
Obwohl die Wochenreflexion auf den ersten Augenblick nach zusätzlicher Arbeit klingen mag, ist sie ein wertvolles Werkzeug, um Klarheit zu finden und bessere Entscheidungen treffen zu können. Genau wie beim Journaling.
Ich nutze für meine Wochenreflexion das “Good, Bad, Next Framework”
Thematisch sind dem Good-Bad-Next-Framework keine Grenzen gesetzt. Ich nutze das Weekly Review Lebensbereich-übergreifend. Wenn du magst, kannst du es natürlich auch zielgerichtet verwenden und dich auf nur ein Thema fokussieren. Die klassischen 8 Lebensbereiche sind:
- Physiologische Bedürnisse (z.B. Essen, Trinken, Wohnen, Schlaf, etc.)
- Sicherheitsbedürfnisse (z.B. Gesundheit, Finanzen, Stablität, etc.)
- Soziale Bedürfnisse (z.B. Freunde, Familie, Arbeit, Partnerschaft, etc.)
- Individualbedürfnisse (z.B. Anerkennung, Erfolg, Fitness, etc.)
- Kognitive Bedürfnisse (z.B. Bildung, Wachstum, Neugierde, etc.)
- Ästhetische Bedürfnisse (z.B. Kunst, Kultur, Design, Einrichtung, etc.)
- Selbstverwirklichung (z.B. Selbstverwirklichung, Selbstwirksamkeit, etc.)
- Transzendenz (z.B. Spiritualität, sexuelle Erfahrungen, Glaube, etc.)
Weitere Fragen für die Wochenreflexion:
- Was ist mir diese Woche schwer gefallen?
- Was möchte ich bis zum Ende nächster Woche erledigt haben?
- Welche eine Sache ist mir gerade besonders wichtig?
- Wen kann ich diese Woche nach Hilfe fragen?
In meinem Artikel zu Selbstreflexion findest du 75 weitere Ideen.
Was ich an dem Good-Bad-Next-Framework besonders gern mag, ist seine Plattformunabhängigkeit.
Egal ob du gerne am Computer reflektierst und z.B. Evernote oder Notion nutzt, ob du ein Bullet Journal führst oder einfach mit Stift und Zettel schreibst, es ist kinderleicht aufzuzeichnen, auszufüllen und schnell erledigt. Du kannst dir natürlich auch gerne meine Good-Bad-Next-Vorlage zur Wochenreflexion kostenlos herterunladen.
Wie immer gilt: Das beste Medium ist das, was dich am wenigsten Energie kostet und mit dem es dir am leichtesten fällt, am Ball zu bleiben.
Persönlicher Tipp zur Etablierung der Wochenreflexion als neue Gewohnheit:
- Bestimme einen festen Ort und Uhrzeit. Übersprünge diesen Schritt nicht, sondern überlege dir wirklich, wo du deine Reflexion jede Woche durchführen möchtest. Bei mir ist es der Esstisch am Sonntagabend um 20 Uhr. Mein Kalender erinnert mich zusätzlich daran.
- Hab Spaß und zeig Verständnis. Du darfst dich ruhig auch mal loben. Sei gut zu dir. Ich neige dazu jeden Tag zu streng mit mir ins Gericht zu gehen. Spätestens zur Wochenreflexion merke ich, wie viel die Woche doch erfolgreich gelaufen ist. Versuche lieber dich zu verstehen als dich runterzuziehen. Dann wird es dir viel leichter fallen.
- Gönn dir was. Belohne dich dafür, dass du die Woche abgeschlossen und dich mit dir selbst und deinen Zielen beschäftigt hast. Plane dir eine schöne Kleinigkeit für die nächste Woche ein, z.B. einem Kinobesuch, einem Essen mit Freunden oder einem Filmabend. Oder belohne dich direkt, z.B. mit einem Stück Schokolade und einem guten Film.
Wenn du ein mal erlebt hast, wie sie dir hilft produktiver zu sein und klarere Gedanken zu fassen sie ist, wirst du fast automatisch immer wieder zu ihr zurückkehren.
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